LEO

"Schade, dass wir einen Körper haben" sagte er ...
und beschloss, Kopf und Rumpf fein säuberlich zu trennen ...


Den Satz "Schade, dass wir einen Körper haben" schrieb Sartre. Dort war es eine 'Löwin' und es ging um Probleme mit der Sexualität (Ekelgefühle bei körperlicher Liebe).
Bezieht sich die Skulptur darauf - ist sie evtl. sogar als "Lösungsvorschlag" gemeint?

Nun, man könnte den Sinn z. B. auch mit Krankheit in Verbindung bringen, oder mit Suchtverhalten?
So oder ähnlich habe ich es zumindest gemeint.
Wer verflucht nicht manchmal seinen Körper, wenn er starke Schmerzen hat. Frida Kahlo hat mal gesagt: 'Schmerzen - und somit auch den Körper - kann man nur verachten, um damit fertig zu werden'. Bei Suchtverhalten trifft es zu, bei Sexualität mitunter auch, in Ehen -nur mal als Beispiel- in denen die Sexualität wie eine Verpflichtung betrachtet wird liegt wohl eine Menge im Verborgenen und löst seelische Spannungen aus. Ich denke auch an die manchmal lästige Körperpflege. Und auch wichtig: Das Bestreben jung und schön zu bleiben, was eh keinem gelingt usw.
Ob die Skulptur als Lösungsvorschlag gemeint ist...? Geist und Körper zu trennen könnte zumindest manchmal helfen.
Wenn aber alles stimmt, dem Körper etwas die Wichtigkeit entzogen wird, die ihm manchmal beigemessen wird, dann braucht's keinen Lösungsvorschlag. Dann trifft der Satz zu "Nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist."

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